Der Fachdienst Integration & Migration des Caritasverbands für die Stadt Recklinghausen betreut solche Menschen mit Fluchtgeschichte. Das BBZ im Ziegelgrund (Begegnungs- und Beratungszentrum) ist eines der Angebote für diese Menschen und bietet unter anderem Hilfe zur Selbsthilfe. Hier haben acht Besucherinnen des BBZ in eigener Initiative ein Kunstprojekt gestartet, um auf diese Weise ihre Fluchtgeschichte zu verarbeiten.
Ludmila Simonova flüchtete bereits 2014 aus der Ukraine und lebt heute in Recklinghausen. Sie initiierte im März das Kunstprojekt, an dem Frauen teilnehmen konnten, um mit Malerei ihre Erfahrungen zu verarbeiten. Im Laufe der Monate wechselte der Teilnehmerkreis, zum Schluss waren acht Frauen im Alter von 38 bis 87 Jahren gemeinsam kreativ.
Mit einer kleinen Ausstellung im Haus der Caritas wurden nun die ersten Werke ausgestellt. Die Bilder wurden an die Gäste der Ausstellung verschenkt, die sich mit einer Spende bedankten. So kamen insgesamt 270 Euro zusammen. Das Geld werden die Teilnehmerinnen für einen gemeinsamen Ausflug verwenden.
Ludmila Simonova, Holger Boehnert (Caritasvorstand), Lubow, Larisa, Valeria, Marina, Christoph Kortenjann (Caritasvorstand), Olga Peters (Mitarbeiterin BBZ).
(v. l.) Holger Boehnert und Christoph Kortenjann (beide Caritasvorstand) mit Ludmila Simonova. Das Bild vom Caritas-Flammenkreuz, welches im Rahmen des Projekts entstand, ist nun im Haus der Caritas zu bewundern. Es trägt den Namen ""Touching Souls". Es ist ein Symbol für den Umgang der Caritas mit Millionen Menschen, ihren Geschichten und ihren Herzen.