Im Alltag kommt es immer wieder zu kulturellen Missverständnissen. Jeder hat Erfahrungen damit gemacht, in kulturelle Fettnäpfchen zu treten. Sei es beim Bäcker um die Ecke, im Bus, auf der Arbeit oder im Urlaub. "Blickwechsel" möchte hier anknüpfen.

Gemeinsam mit dem Fachdienst Integration, Migration und Gemeinwesenarbeit des Caritasverbandes und anderen Akteuren der Migrationsarbeit in Recklinghausen möchte die Integrationsagentur mit "Blickwechsel" auf kulturelle Unterschiede aufmerksam machen und dazu anregen, die eigene Haltung zu reflektieren.

Außerdem soll "Blickwechsel" über die Migrationsarbeit in Recklinghausen informieren und Probleme von Migranten beschreiben.

"Blickwechsel" erscheint einmal im Quartal und wird in Recklinghausen an verschiedenen Orten ausgelegt. Außerdem können Sie den Blickwechsel auch als digitalen Newsletter erhalten. Zur Anmeldung geht es hier. 

Gefördert wird das Projekt vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Politische Bildung ist ein wichtiges Thema und gerät im Schulalttag oft in Vergessenheit. Dabei sollten Kinder möglichst früh an das Thema herangeführt werden. Kinder in ihren Rechten zu stärken und sie darüber zu informieren, erachten wir als besonders wichtig. Mit diesem Projekt sollen Grundschulkinder aus der 3. und 4. Klasse erreicht werden.

Ziele:

• Vermittlung der Kinderrechte
• Verständnis und Wahrnehmung der eigenen Rechte und gesellschaftliche Rolle
• Abbau von Vorurteilen
• Stärkung der Gemeinschaft innerhalb der Gruppe/AG
• Sensibilisierung für Diskriminierung
• Akzeptanz gegenüber anderen Kulturen
• Basis einer demokratischen Haltung

Eine Stunde in der Woche, angesiedelt am OGS-Bereich der Grundschulen in Recklinghausen soll die Kinderrechte-AG angeboten werden. Eine Gruppe von rund Schülern mit und ohne Migrationshintergrund werden an der AG teilnehmen.

Dieses Projekt wird finanziert durch Spenden.

Demokratie und ihre Werte bewusstmachen, für demokratische Verhaltensweisen sensibilisieren und die Umsetzung im verbandlichen Kontext fördern - das sind die Ziele des Projektes "NEXT STEP - Demokratie und Beteiligung gestalten".

 Sofia Bisslich und Franziska Zangerl, beide Caritas-Mitarbeiterinnen im Fachdienst Integration und Migration, haben beide eine Zertifizierung zur Demokratieförderin abgeschlossen und möchten die Inhalte des Programms in den Verband und nach außen tragen. 

 "Grundlegende demokratische Verhaltensweisen wie Wertschätzung des Gegenübers oder Respekt vor der anderen Meinung sind keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil: Sie müssen immer wieder bewusstgemacht, gestärkt und von jeder Generation erlernt werden", erklären die beiden Sozialarbeiterinnen Hintergründe und weiter: 

 "Demokratische Strukturen sind eine wesentliche Voraussetzung, um die Gesellschaft mitzugestalten und den Auftrag der Caritas, nämlich sich für Benachteiligte einzusetzen, zu erfüllen." 

 Zukünftig werden Sofia Bisslich und Franziska Zangerl Projekte, Workshops oder Veranstaltungen organisieren, um Demokratie und demokratische Werte nahbar und erlebbar zu machen und den Dialog zu fördern. Damit sollen Ausgrenzung, Diskriminierung, Hasskommentare, Gewaltandrohung und offene Gewalt eingedämmt werden. 

"Eines der Demokratieförderungs-Projekte ist die Ausstellung "Gesichter einer Flucht"." 

 Mehr zu Next Step:

 "NEXT STEP" ist Teil des vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat geförderten Programms "Zusammenhalt durch Teilhabe", das Projekte von Vereinen und Verbänden zur Stärkung demokratischer Teilhabe und gegen Extremismus fördert. Es wird von der Bundeszentrale für politische Bildung koordiniert. Die Projekte sollen vorbeugend agieren und nachhaltige Bedingungen für ein gleichwertiges und gewaltfreies Zusammenleben schaffen.

"Ein Platz für…" heißt die Aktion, die im "Flüchtlingskreis an der Gastkirche" entstand. "Wir wollen öffentlich sichtbare Plätze schaffen für Miteinander, Demokratie, Menschenrechte, Toleranz und Frieden", so die Organisatoren, zu denen auch der Caritasverband für die Stadt Recklinghausen gehört.

 Weitere Teilnehmer sind das Gasthaus, Amnesty International und der SkF, die das Projekt angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen ins Leben gerufen haben; "Wir wollen an die wichtige Vielfalt unserer Gesellschaft, an Menschenrecht und Rechtsstaatlichkeit für alle erinnern", so Lars Lichtenberg vom SkF.

 Symbolisch mit einer frei gestalteten Blume aus Holz oder anderen Materialien werden Orte und damit Plätze oder Räume gekennzeichnet. Dieser Ort kann eine Bank, Treppe, Schaukel oder andere Sitzgelegenheiten sein. "Wo diese Blumen hängen, ist ein Platz für Miteinander, Demokratie, Menschenrechte, Toleranz und Frieden", so die Organisatoren. 

 Mitmachen kann jeder. Zum einen, indem er solch einen Ort aufsucht. Zum anderen, indem er selbst so einen Ort anbietet. Eingeladen sind Privatpersonen, Einrichtungen, Organisationen und Firmen. 

Wer sich beteiligen möchte, kann einen Leitfaden und Materialempfehlungen bekommen bei:

 Lars Lichtenberg

 Koordinator Migrationsdienst und Flüchtlingshilfe beim SkF

 Mail: lars.lichtenberg@skf-recklinghausen.de

 Auf dieser Google-Karte sind zudem alle bekannten Standorte hinterlegt. Lars Lichtenberg veröffentlicht auf Wunsch auch Ihren Standort.

 Informationen in weiteren Sprachen finden Sie hier:

qr.me-qr.com/mobile/pdf/a88b360c-166e-448f-8e73-0d02848c9706