Mit einem gemeinsamen Aktionstag wollen Arbeitgeber aus der Pflege auf unsichtbare Warteschlangen und die stille Rationierung in der Pflege aufmerksam machen.
"Wenn wir nicht bald handeln, laufen wir in eine tiefgreifende Versorgungskrise. Im Jahr 2030 werden uns rund 130.000 Pflegekräfte fehlen. Das bedeutet 1,1 Mio. Pflegebedürftige, die unversorgt bleiben. Das sind so viele Menschen wie die Städte Essen und Dortmund zusammen Einwohner haben", bringt Jörg Klomann von der Diakonie im Kirchenkreis Recklinghausen und Sprecher der Ruhrgebietskonferenz-Pflege die Situation auf den Punkt.
Teilnehmen werden neben dem Caritasverband für die Stadt Recklinghausen der AWO Unterbezirk Münsterland-Recklinghausen, Caritasverband Herten, Caritasverband Marl, Caritasverband Ostvest, Caritasverband für die Stadt Recklinghausen, Diakonisches Werk Gladbeck-Bottrop-Dorsten, Diakonisches Werk im Kirchenkreis Recklinghausen, Diakonisches Werk Recklinghausen und Martinus Pflegeeinrichtungen Herten. Veranstalter ist die Ruhrgebietskonferenz Pflege.
Am 19. März beginnt um 12 Uhr vor dem Rathaus in Recklinghausen deshalb eine Aktion unter dem Motto "Pflegereform anpacken - sonst können wir einpacken". Zeitgleich werden die Pflegedienste mit einem Autokorso auf dem Wall die unsichtbaren Warteschlangen vor den ambulanten Diensten sichtbar machen.