Mit dem Fahrrad sollen die Mitarbeiter des Sozialverbands in Zukunft ihre Dienstfahrten erledigen dürfen. Wenn sie es denn gern möchten. Der Caritasverband stellt dafür drei E-Bikes zur Verfügung. Genutzt werden können sie von den Mitarbeitern des ambulanten Pflegedienstes Nord und den Mitarbeitern der Sozialberatung.
Die Nachfrage nach der Bereitstellung eines Dienstrades ist groß. Zumal sowohl die Mitarbeiter in der Beratung, als auch die des Pflegedienstes viele Außentermine wahrnehmen müssen", erklärt Bernd Ader, Bereichsleiter Senioren und Altenhilfe bei der Caritas. "Die dezentrale Struktur des Verbandes hat eben auch zur Folge, dass wir beweglicher sein müssen, was mit dem Auto zunehmend schwierig wird", bestätigt Caritas-Vorstand Christoph Kortenjann diese Sicht der Dinge.
"Einige unserer Mitarbeiter sind auch schon vor der Einführung der Diensträder gern mit dem Fahrrad gefahren, um Termine wahrzunehmen", so Gabriela Schulz, "bei kurzen Wegen ist man zum Teil schneller unterwegs und man tut noch etwas für Gesundheit und Wohlbefinden. Und vielleicht trägt dieses Angebot auch dazu bei, dass die verkehrliche Situation der Radfahrer in Recklinghausen verbessert wird."
Die Räder werden über die Leasinggesellschaft Business-Bikes bezogen. Diese arbeitet wiederum mit dem Recklinghäuser Fahrradhändler Edelhelfer zusammen, die die Räder zur Verfügung stellt. Carsten Schlieter, Geschäftsführer der Edelhelfer GmbH, weiß, dass die meisten Strecken, die im urbanen Raum mit dem Auto zurückgelegt werden, unter fünf Kilometer liegen: "Vor dem Hintergrund der Klimadiskussion werden wir uns das nicht länger leisten können." Auch er glaubt, dass eine starke Radfahrerlobby letztlich Politik und Verwaltung zum Umdenken bewegen werden.
Rund 45 Mitarbeiter werden ab sofort die Räder nutzen können. Ausgestattet werden sie vom Caritasverband nicht nur mit wetterfesten Satteltaschen für den Transport von Material, sondern auch mit einem Helm und Jacken im Caritasdesign.
"Wir hoffen nun, dass die Diensträder ausgiebig genutzt werden und wünschen unseren Mitarbeitern eine gute und sichere Fahrt", so Beatrix Herweg und Christoph Kortenjann.