Foto: Daniel Ruppert (l.), Fachbereichskoordinator der Existenzsichernden Hilfen beim SkF, und Annika Steingräber vom Caritasverband wollen Familien schnell und unbürokratisch helfen.
Er koordiniert zudem beim SkF die Existenzsichernden Hilfen und ist damit ganz nah bei den Problemen der Menschen. "Daher ist die Bildungsoffensive so wichtig wie noch nie in ihrer 14-jährigen Geschichte", fasst er zusammen.
Alles wird teurer
Von der aktuellen Inflation sind Menschen mit wenig Geld besonders stark betroffen. Hinzu kommt, dass staatliche Sozialleistungen nicht ausreichend an die Teuerungsrate angepasst wurden und die Zahl der Bedürftigen in Recklinghausen durch vor dem Ukrainekrieg geflüchteten Menschen gestiegen ist. Am meisten leiden darunter die Schwächsten der Gesellschaft: Kinder und Jugendliche.
Denn um vernünftig lernen zu können, braucht es nicht nur Schulen und Lehrer. Sondern auch Materialien. Und die sind teuer. Für viele Familien, die SGB II-Leistungen beziehen, häufig zu teuer. "Die Pauschalen aus den Bildungs- und Teilhabemitteln reichen nicht aus, diesen Bedarf zu decken. Am Schuljahresanfang sind das 104 Euro. Da kann sich jeder ausrechnen, wie weit Familien mit der Materialliste der Schulen kommen. Zumal häufig auch Markenprodukte gefordert werden", sagt Ruppert.
Schnelle Hilfe
Die Bildungsoffensive der beiden Wohlfahrtsverbände Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) und Caritas Recklinghausen will an dieser Stelle schnell und unbürokratisch helfen. Dazu braucht es aber auch in diesem Jahr wieder Spenden aus der Recklinghäuser Bürgerschaft.
Die bedürftigen Familien erhalten im Rahmen der Bildungsoffensive notwendiges Schulmaterial, damit abgewetzte Buntstifte, schmierende Füller und löchrige Ranzen zu Hause bleiben und nicht für Stigmatisierungen der Kinder sorgen. Denn wer keine geeigneten Schulsachen besitzt, wird schnell von den Mitschülern ausgegrenzt. Was den Schulerfolg zusätzlich erschwert.
"Die Mittel der Bildungsoffensive können einen Beitrag dazu leisten, dass das frühe Leben von Kindern nicht nur aus Einschränkungen besteht", sagt Daniel Ruppert. "Mit den Spenden der Bürgerinnen und Bürger können wir Familien die Möglichkeit geben, etwas mehr am ,normalen‘ gesellschaftlichen Leben teilzuhaben", so Annika Steingräber, Ansprechpartnerin bei der Caritas für die Bildungsoffensive.
Spenden
Und so funktioniert die Bildungsoffensive: SkF und Caritas kaufen mit den Spenden Hefte, Buntstifte, Füller, Zirkel, Tornister und was Schülerinnen und Schüler sonst noch alles brauchen. Die Fachleute in den Beratungen der Wohlfahrtsverbände verteilen diese Materialien, wenn sie in ihren Sprechstunden Bedarf feststellen. Unterstützung erhalten Familien mit Kindern, die eine Grund- oder Förderschule oder auch eine weiterführende Schule besuchen.
Unterstützen kann man die Bildungsoffensive von Caritas und SkF mit einer Spende:
Spendenkonto beim Caritasverband RE
Stichwort: "Bildungsoffensive"
Sparkasse Vest Recklinghausen
IBAN DE34 4265 0150 0090 2147 76