Die Raphael-Schule, Förderschule für geistige Entwicklung in der Trägerschaft des Caritasverbandes für die Stadt Recklinghausen hat ihren zweiten Schulstandort an der Wasserbank bezogen. Zum Schuljahresbeginn konnten nach kleineren Umbaumaßnahmen Schülerinnen und Schüler mit fünf Klassen einen Gebäudeteil beziehen. So besuchen derzeit 65 von insgesamt 265 Schüler*innen den Schulstandort an der Wasserbank. Geplant ist der Ausbau für insgesamt zehn Klassen mit rund 125 Schüler*innen.
Mit einer Eröffnungsfeier, zu der die Schulleitung das Kollegium, Schüler*innen der Berufspraxisstufe, Eltern, Vertreter*innen der Stadt Recklinghausen sowie den Caritasverband für die Stadt Recklinghausen, vertreten durch Caritasrat und Vorstand, eingeladen hatte, wurde der Schulbetrieb aufgenommen. Besonders die Schüler*innen freuen sich über "ihre" neue Schule, wie sie Caritasvorstand Holger Boehnert auf Nachfrage bestätigten.
Bürgermeister Christoph Tesche betonte in seiner Ansprache, dass sich die Schülerschaft in den vergangenen Jahren derart vergrößert habe, dass der Schulstandort am Börster Weg seit langem nicht mehr ausreiche.
Sieben Jahre hat es gedauert
Obwohl sich alle Beteiligten für die dringend erforderliche Erweiterung der Raphael-Schule eingesetzt hatten, sind sieben Jahre bis zur Teil-Standorterweiterung in dem Schulgebäude an der Wasserbank vergangen. Geplant war ursprünglich ein Schulerweiterungsbau am Standort Börster Weg, welcher jedoch kurzfristig auf Grund der weltpolitischen und wirtschaftlichen Entwicklung nicht realisiert werden konnte. So wurden Schüler*innen in den letzten sechs Jahren am Containerstandort einer ehemaligen Flüchtlingsunterkunft beschult.
Die Zusage der Stadt, die ehemalige Hauptschule an der Wasserbank als neuen zweiten Schulstandort nutzen zu können, bietet nun neue Möglichkeiten und bringt Hoffnung, den ständig wachsenden Bedarf der Schüler*innen gerecht werden zu können.
Im ersten Schritt ist die Berufspraxisstufe eingezogen. In einem weiteren Schritt soll das Gebäude der ehemaligen Hauptschule an der Wasserbank großflächig umgebaut und den Bedarfen einer Förderschule für geistige Entwicklung angepasst werden. Schulleiterin Martina Werfling wünscht sich, dass der Umbau und somit die Schulerweiterung kurzfristig in Angriff genommen werden, um den Schüler*innen der Förderschule ein angemessenes Raumkonzept vorhalten zu können.