Zwischen 13 und 16 Jahre alt sind die Jugendlichen, die zusammen mit Theo Manns, einem ehemaligen Lehrer der Schule in die Haard fahren, um gemeinsam einen Waldtag zu verbringen. "Die Schüler sollen die Natur erleben, ein Ökobewusstsein und auch Selbstbewusstsein entwickeln", erklärt der Pädagoge.
Seit 15 Jahren gibt es dieses Projekt, welches den Jugendlichen, die teilweise mehrfach behindert sind, den Wald näher bringen soll. Bis vor zwei Jahren konnte die Gruppe dabei einen ausrangierten Bauwagen als Anlaufstation, Materiallager und Wetterschutz nutzen. Dann ließ das Orkantief "Friederike" eine Kiefer auf den Bauwagen krachen; der Wagen war vollkommen zerstört, die Waldgruppe plötzlich "obdachlos."
"Wir haben den Wagen für unser Werkzeug, aber auch als Unterschlupf und für unsere Mahlzeiten genutzt", so Theo Manns. Seit zwei Jahren müssen die Schüler nun vor oder nach dem Waldbesuch ihr Essen in der Schule einnehmen. Durch einen Presseaufruf hatte die Schule gehofft, einen alten Bauwagen geschenkt zu bekommen. Bislang vergebens.
Nun soll ein gebrauchter Wagen gekauft werden. "Solch ein Wagen kostet rund 2.000 Euro", weiß Theo Manns. Daher nimmt die Schule an dem Wettbewerb "Waldpreis 2020" des Ökoenergieversorgers Sauber Energie teil, um ein Preisgeld zu gewinnen. Schließlich winken dem Gewinner 2.500 Euro, der Zweitplatzierte erhält 2.000 Euro und der Drittplatzierte 1.500 Euro. Für die Plätze vier bis zwölf gibt es immerhin zwischen 500 und 1.000 Euro.
Wer die Waldgruppe unterstützen will, kann seine Stimme noch bis zum 23. März um 10 Uhr online unter: https://sauber-waldpreis.de/projekte/5e3ef33831950208cf1edd15 abgeben. Abstimmen kann man täglich neu. Nach dieser Qualifikationsphase startet die Finalphase mit den zwölf Bestplatzierten bis zum 26. März, 14 Uhr.