Sofa Bisslich und Timur Bambil organisierten die Aktion "Schubladen aufdenken".
Unter dem Motto "#offen geht" fand die interkulturelle Woche 2022 statt. Deutschlandweit gab es vom 14. September bis 2. Oktober verschiedene Aktionen und Veranstaltungen, um auf Themen wie Antisemitismus, Rassismus/Diskriminierung und Flucht und Migration aufmerksam zu machen.
Sofia Bißlich von der Caritas-Integrationsagentur hat das Thema "in Schubladen denken" aufgegriffen und hierzu innerhalb des Caritasverbands eine Mitmach-Aktion gestartet: Mitarbeitende und Ehrenamtliche sollten überlegen, in welche Schubladen sie schon einmal gesteckt wurden und welchen Vorurteilen sie begegnen.
"Ich denke, dass jeder von uns schon einmal vorschnell in eine Schublade gesteckt wurde, aufgrund seines Aussehens oder seines Verhaltens. Wichtig ist, diese Schubladen aufzudenken und eine offene Haltung entgegenzubringen, damit die Schubladen nicht verschlossen bleiben. So gelingt meiner Meinung nach ein gutes Zusammenleben", so Sofia Bißlich.
Aber nicht nur negative Erfahrungen mit Vorurteilen sollten bei der Aktion benannt werden. Sondern auch Eigenschaften und Fähigkeiten, die sie selbst und andere als positiv und besonders wahrnehmen.
Die Ergebnisse von 17 Teilnehmern, grafisch dargestellt in Schubladen, sind im Haupthaus des Verbandes in der Mühlenstraße 27, 45659 Recklinghausen im Treppenhaus zu sehen. Die kreativen Bilderrahmen gestalteten Kinder aus dem Ziegelgrund und aus der Sammelunterkunft Ovelgönnestr./Hillerfeldmark.