Unser Anspruch: Wir sind da!
Seit über 100 Jahren sind wir für die Menschen in Recklinghausen da.Das soll und wird so bleiben: Der Caritasverband für die Stadt Recklinghausen, seine ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter haben immer den Anspruch, dort zu helfen, wo unsere Unterstützung gebraucht wird.
Die Felder, auf denen wir gefragt sind, haben sich im Verlaufe eines Jahrhunderts immer wieder verändert und werden sich in Zukunft weiter verändern. Deshalb gehört es zu unserem Anspruch, die Schwerpunkte unserer Arbeit regelmäßig zu überprüfen, die Gewichte zu justieren oder auch neue Akzente zu setzen.
Nur so können wir gewährleisten, dass wir bedarfsgerecht arbeiten und mit unserem christlichen Dienst am Nächsten denjenigen Schwachen und Benachteiligten helfen, die im Mittelpunkt unseres Handelns stehen.
So beobachten wir aufmerksam die sozialen Entwicklungen in unserer Gesellschaft, die neue Herausforderungen an die caritative Arbeit stellt - so vor allem:
- im Bereich der Flüchtlingshilfe und Integrationsarbeit, die unsere Gesellschaft aufgrund der weltweiten Kriege, Krisen und Ungleichheiten aktuell besonders fordert
- im Bereich der Quartiersarbeit, die aufgrund der zunehmenden sozialen Spaltung und der demographischen Veränderungen gerade im Ruhrgebiet immer wichtiger wird
- im Bereich der jungen Pflege, die neue Angebote für pflegebedürftige Menschen im jüngeren oder mittleren Lebensalter entwickelt
- im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, wo Caritas heute mehr denn je gefragt ist, um benachteiligten Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
Ökonomisches Denken und christliches Menschenbild in Einklang bringen
Zugleich wird es immer schwieriger, die gesetzlichen Anforderungen an die Sozialwirtschaft und unser christliches Menschenbild mit den gegebenen Ressourcen in Einklang zu bringen. Schon heute erschweren bürokratische Verpflichtungen, der hohe finanzielle Druck, aber auch der Fachkräftemangel die caritative Arbeit.
Um mit weniger Geld den wachsenden Bedarf an sozialer Arbeit aufzufangen, ohne das ganzheitliche christliche Menschenbild aus den Augen zu verlieren, werden manche liebgewonnene Arbeitsweisen über Bord geworfen werden müssen. Betriebswirtschaftlich denken und christlich handeln lautet hier die Devise.
Die eigenen Kräfte und Fähigkeiten stärken
Ein neuer Ansatz, der verstärkt die Sozialarbeit der Caritas bestimmen soll, setzt bei den eigenen Kräften und Fähigkeiten der Menschen an, denen geholfen werden soll: Menschen, die unsere Unterstützung suchen, wollen wir unsere Hilfe nicht überstülpen. sondern ihnen ihre eigenen Möglichkeiten bewusst machen und die Voraussetzungen schaffen, aus eigener Kraft eine Lebenskrise zu überwinden.
In diesem Sinne will die Caritas die Menschen bewegen, wie es in unseren neuen Leitsätzen zum Ausdruck gebracht wird.